Nikolaus-Überraschungen

"Lasst uns froh und munter sein...", so schrieb ein Musikpädagoge im 19. Jahrhundert ein Lied für seine Schüler zum Nikolaustag. Er wollte seine Schüler und Schülerinnen motivieren und das Gute in den Mittelpunkt des Lebens rücken (könnte in den Tagen der Pisa-Studie durchaus hilfreich sein). Die Figur des Nikolaus von Myrna, ehemals Bischof in Vorderasien mit großem Herzen für benachteiligte Menschen, war sein Vorbild dafür. Ein Anker der Liebe. Martin Luther konnte mit dem Nikolaus, der in seiner Zeit als Heiliger verehrt wurde, wenig anfangen und erfand kurzerhand das Christkind, das heute noch (nicht nur) mittelfränkische Herzen höher schlagen lässt. Der Nikolaus wurde bei Evangelischen "arbeitslos", wie ein kluger Kopf einmal schrieb. Wie auch immer, biblisch ist der Nikolaus nicht als Person, seine Botschaft Gutes zu tun und Gutes zu stärken dagegen schon, wenn Segen, Mut und Vertrauen zugesprochen wird. Heute Morgen erlebte ich so eine biblische Überraschung: Mein Stiefel war gefüllt mit Schokolade und Nettigkeiten. Dazu eine aufklappbare Segenskarte mit der Aufforderung Mut und Vertrauen zu haben. Von allem kann und will ich gerne weitergeben und "...mich von Herzen Freunde, lustig, lustig, trallala, schon ist Gottes Liebe da" (Textänderung!)
Joachim Klenk