Diese Woche steht ganz im Zeichen der Erinnerung an die Reformation vor 500 Jahren. In Wittenberg 1517 begonnen, im Nürnberger Land 1525 eingeführt, auch in Leinburg und Entenberg. Maßgeblich beteiligt war der damalige Dekan der Universität in Wittenberg, Andreas Bodenstein - genannt Karlstadt, da er von diesem kleinen unterfränkischen Städtchen namens Karlstadt kam. Karlstadt war ein begnadete Sprachenkenner und trug mit seinen exakten Übersetzungen zum Gelingen vieler Streitgespräche bei. Vor allem schaute er in die Zukunft. Denn neben Luther wollte auch er keine neue Kirche, sondern eine er-neuerte Kirche. Diesen Sprung zu wagen, das könnte auch die Aufgabe von Kirche heute sein. Kirche sind Menschen, Kirche sind wir. Wir dürfen den Sprung in die Zukunft wagen. Die Reformation hat uns gute Gründe mit auf den Weg gegeben: Die Gnade Gottes als Geschenk, die Freiheit im Glauben, das Priestertum aller Gläubigen, die Bibel als gute und angstfreie Botschaft für unser Leben. In Gruppen, Veranstaltungen, Gedenkfeiern und Gottesdiensten werden wir der reformatorischen Errungenschaften gedenken. Tipps: Zentraler Gottesdienst unseres Dekanates in Altdorf am 31. Oktober und Informationen unter
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