Ewigkeitssonntag - so nennen wir Christen den letzten Sonntag des Kirchenjahres. Denn es geht um das Letzte, besser um letztgültiges, ewiges, ja ewiges Leben. Traditionell ist in den Gottesdiensten viel Raum für das Andenken an unsere Verstorbenen. Namen werden verlesen, Kerzen angezündet, vertrautes und eigenes Leben in Gottes Hände gegeben. Und gebetet: Geh mit uns auf unserm Weg! Wir laden ein zu den Gottesdiensten in die Leonhardskirche in Leinburg und in die St.Peter & Paulskirche in Entenberg (jeweils 9.30 Uhr). In Leinburg feiern zur gleichen Zeit die Kinder Kindergottesdienst.

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Angenommen und mittendrin im Leben, so fühlte sich der Gelähmte, als er mit Petrus und den anderen in den Tempel durfte. Eine wichtige Begebenheit aus der Apostelgeschichte, die uns noch heute etwas zu sagen hat. "Was ich dir bieten kann ist kein Gold und Geld." sagt Petrus, "Nimm meine Hand und steh auf!"

Auf Jesus schauen und sich bewegen, dabei sein in einer Gemeinschaft und sich freuen über das Geschenk des Lebens, das wollen wir bei unserem Kinderbibeltag unter der Überschrift: "Voll das Leben, im Hause Gottes".

Kirche mitten im Leben - viele Kirchengemeinden und ihre sozialen Einrichtungen unterstützen mitten im Leben. Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Haben Sie gewusst, dass wir alleine in Bayern über 1500 Kirchengemeinden haben mit ca 2 Millionen Mitglieder. In Deutschland sind es 19 Millionen, die sich 10.000 Chöre, 120.000 Taufen, 18.000 Trauungen und jeden Sonntag über 11.000 Gottesdiensten und beinahe 1 Millionen Ehrenamtlicher erfreuen (offizielle EKD Zahlen). 9.300 evangelische Kitas bieten 650.000 Kitaplätze und über 130.000 Mitarbeitenden eine Anstellung.

Friedenssonntag - so nennen viele Christen den kommenden Sonntag. Dieser Sonntag liegt inmitten der ökumenische Friedensdekade. Wir Deutsche kennen auch die Bezeichnung Volkstrauertag. Biblisch wird an das Weltgericht erinnert (Mt 25,31ff). Die einen gehen zur Linken, die anderen zur Rechten. Klare Kante im Angesicht Gottes. Welche Erinnerung trägt, welche schmerzt, welche berührt und welche bewegt zur Veränderung? Können Frieden und Gerechtigkeit eine Chance haben?

Der heutige Reformationstag erinnert an die Geschichte des hartnäckigen Mönchs Martin Luther und seines "MUT-Ausbruchs". 1517 brachte  er seine 95 "MUT-Ausbruch" - Thesen an der Wittenberger Schlosskirche an. Damit begann ein Reform- und Transformationsprozess, der ganz Europa in Bewegung brachte. Luther war kein Heiliger, aber ein Mensch, der mit Standhaftigkeit, seinen Fragen nach Gott und seinem mutigen Einstehen für den Glauben die Kirche tief geprägt hat. So ruft der Reformationstag zum freien und furchtlosen Bekenntnis auf.

Wir waren dabei beim gestrigen Festgottesdienst in der Lorenzkirche mit ca 1200 Gästen. Ein wohltuender Gottesdienst mit einer Premiere. Erstmals wurden mit Johannes Bedford-Strohm im selben Gottesdienst ein Landesbischof verabschiedet und der neue Landesbischof, Christian Kopp, eingesegnet. Wohltuend auch deshalb, da nicht Pomp, sondern gut bedachte Akzente diesen Gottesdienst mit vielen Gästen aus Ökumene, Politik, Gesellschaft und klaren Worten auszeichneten (siehe auch Mediathek BR).